Flugnotfall

Einleitung

Der Umgang mit Flugnotfällen unterliegt entsprechenden behördlichen Vorgaben. Jede Airline hat ihre geregelten Abläufe, welche immer vertraulich gehandhabt werden, um die Flugsicherheit auch durch äußere Einflüsse nicht zu gefährden.

Richtiges Verhalten als Passagier

Start und Landung sind die kritischsten Flugphasen, dennoch empfiehlt es sich, während des gesamten Fluges angeschnallt zu bleiben. Dadurch ist man auch im Fall von unerwarteten Turbulenzen geschützt.

Das Beachten von Sicherheitshinweisen und das Vertrautmachen mit der Sicherheitskarte sind sehr wichtig.

Alkohol und Medikamente an Bord zeigen oftmals verstärkte Wirkung.

Able bodied passenger

Diese Bezeichnung beschreibt einen Passagier, welcher im Flugnotfall oder nach einem solchen als Unterstützung dienen kann. Ein solcher Passagier muss mental bereit und physisch fähig sein, den eventuellen Anforderungen gewachsen zu sein. Vorzugsweise zählen zu dieser Personengruppe Menschen, die durch ihren eigentlichen Beruf oder deren Erfahrungen stressresistent sind (Feuerwehr, Polizei, Medizin, Rettung).

Notlandung – Evakuierung – Hilfe draußen

...ist eine Abfolge, die nach einer Notlandung Schritt für Schritt abgearbeitet werden muss. Die wichtigsten Informationen findet man auf der Sicherheitskarte.

Während einer Notlandung ist das oberste Ziel, den Unfall physisch zu überleben. Hierzu dient die Schutzstellung ("Brace for impact").

Um eine Evakuierung gut überstehen zu können, ist das Wissen über die verfügbaren Notausgänge unumgänglich. Es ist immer von Vorteil, die Anzahl der Sitzreihen vor und hinter dem eigenen Sitz zu kennen, um die Entfernung zum nächsten Notausgang auch in Dunkelheit gut einzuschätzen.

Beim Verlassen des Flugzeugs über eine Notrutsche, ist die richtige Rutschhaltung einzunehmen: Sitzend, Beine ausgestreckt, Oberkörper vorgebeugt, Arme nach vorne.

Nach einer gelungenen Evakuierung steht das Überleben am Unfallort an erster Stelle. Es kann zu unterschiedlichen Verletzungen kommen und der Problematik, den Gefahrenbereich nicht schnell genug verlassen zu können. Hier ist jeder Einzelne (Leicht- oder Unverletzte) von großer Bedeutung, um anderen Menschen zu helfen. Man soll sich so weit wie möglich vom Flugzeug entfernen.

Genau wie bei allen Großunfällen, an denen viele Menschen beteiligt sind, gilt es die grösstmögliche Zahl an Menschenleben zu retten!