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Mit dem Einkaufen fortfahrenBluthochdruck über 140/90 mmHg (bei Patienten > 80 Jahre: über 160/90 mmHg)
Der Blutdruck gilt als erhöht, wenn der systolische Wert über 140 mmHg und/oder der diastolische Wert über 90 mmHg liegt. Diese Grenzwerte sind als Anhaltspunkte zu verstehen und müssen im klinischen Kontext sowie der Patientenanamnese betrachtet werden.
Von der Hypertonie definitionsgemäß zu unterscheiden ist die hypertone Krise, bei der es zu einem Blutdruckanstieg über 180/120 mmHg und zusätzlicher Symptomatik wie Erbrechen, Nasenbluten, Bewusstseinsveränderungen, Atembeschwerden u.ä. kommt.
Vielfach ist eine Blutdruckerhöhung nicht zu spüren. Bei deutlicher Entgleisung kann es zu Schwindel, Sehstörungen, Übelkeit und ähnlicher Symptomatik kommen. In schweren Fällen treten ggf. auch Bewusstseinsstörungen, neurologische Ausfallerscheinungen, Krampfanfälle, Atembeschwerden und/oder Brustschmerzen auf.
Z.B. körperliche Anstrengung, Aufregung, Stress / Angst, Adipositas, salzreiche Ernährung, Alkoholabusus, Bewegungsmangel, familiäre Veranlagung, Schilddrüsenüberfunktion, Nierenerkrankung, vergessene Medikamenteneinnahme
Blutdruckmessung nach Riva Rocci (RR). Cave: Das Messen des Blutdrucks mittels Manschette und Stethoskop erweist sich im Flugzeug wegen der lauten Geräuschkulisse oft als schwierig – eventuell auf palpatorische Bestimmung zumindest des systolischen Werts ausweichen. Der Versuch zur Ableitung des Blutdruckwerts durch Tasten der Radialispulsqualität ist keine geeignete Methode zur Blutdruck-Bestimmung.
Ziel: 20-25%ige Reduktion des mittleren arteriellen Drucks in 1-2 Stunden.
Bei einer Blutdruckentgleisung handelt es sich um ein Symptom, das stets im klinischen Kontext zu betrachten ist.
Zeigt der Patient kritische Symptomatik, die mit den an Bord zur Verfügung stehenden Mitteln nicht beherrschbar ist bzw. können kritische Differentialdiagnosen nicht ausgeschlossen werden (z.B. ACS), sollte eine Zwischenlandung empfohlen werden.